GeDiMINT unterstützt die Strukturentwicklung für die erfolgreiche Integration von Geschlechterdimensionen in MINT-Forschung an der TU Braunschweig. Welchen Nutzen dies für die MINT-Disziplinen, für die Universität und andere Forschungseinrichtungen hat, finden Sie im Folgenden kurz erläutert.
Was ist der Mehrwert in der Forschung, wenn Genderaspekte berücksichtigt werden?
Durch die exzellente Forschung der TU Braunschweig zeigt sie sich als enorm wettbewerbsstark. Um diese Stärke zukunftsfähig zu machen und international anschlussfähig zu bleiben, ist eine grundsätzliche Berücksichtigung von Geschlechterdimensionen in der MINT-Forschung notwendig und gefordert.
GeDiMINT unterstützt dabei, dass …
… Anknüpfungspunkte zur eigenen Forschung zu finden.
Wir bieten verschiedene Maßnahmen, um die Relevanz von Geschlechterdimensionen zu prüfen und konkrete Möglichkeiten der Integration in die eigene Forschung zu entwicklen. Das Angebot reicht von individueller Beratung und Instrumente zur Prüfung der Relevanz von Geschlechterdimensionen über verschiedene Dialogformate bis zu Anreizstrukturen, um im kollegialen Austausch in eine vertiefte Diskussion einzusteigen.
… Qualitäts- und Exzellenzkriterien zu erfüllen
Drittmitteleinrichtungen (u.a. DFG, EU, Exzellenzinitiative) fordern bei der Antragsstellung die Berücksichtigung von Geschlechterdimensionen. Diesen Bedeutung dieser Kriterien ist glaubhaft zu vermitteln und die Chancen der positiven Begutachtung erhöht sich bei Berücksichtigung von Geschlechter- und Vielfältigkeitsdimensionen, wenn diese relevant sind.
… internationale Standards einzuhalten.
Auch in den MINT-Disziplinen beheimatete Forschung muss Geschlechterdimensionen berücksichtigen sowie Fragestellungen der Geistes- und Sozialwissenschaften aufgreifen.
Was ist der Nutzen des Projektes für die TU Braunschweig?
GeDiMINT bietet als Projekt zur Strukturentwicklung Unterstützung auf dem strategisch wichtigen Weg, in dem es …
… Strukturen und Prozesse schafft.
Diese unterstützen die Wissenschaftler*innen dabei, bedarfsorientiert Geschlechterdimensionen zu berücksichtigen.
… Prüfinstrumente und Wissen vermittelt und sichert.
Die Beratungsangebote und die Toolbox unterstützen dabei, informiert die Relevanz von Geschlechterdimensionen in MINT-Forschung zu prüfen (u.a. Standard der DFG- & EU-Förderung).
... interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert.
Interdisziplinäre Kooperationen erleichtern es, Geschlechterdimensionen in die eigene Forschung zu integrieren und zukunftsorientierte Lösungen zu globalen Herausforderungen zu erarbeiten (Qualitäts- und Exzellenzkriterium u.a. DFG, EU, Exzellenzinitiative).
… bei der Umsetzung innovativer Ideen unterstützt.
Durch die verschiedenen Angebote wird so die Exzellenz und internationale Wettbewerbsfähigkeit gestärkt.
Welche Wirkung hat das Projekt über die TU Braunschweig hinaus?
Neben der Implementierung von Geschlechterdimensionen in der MINT-Forschung an der TU Braunschweig wird GeDiMINT auch dem Transfer von Strukturen an andere Einrichtungen dienen, indem …
… Best Practice-Beispiele der TU Braunschweig bekannt werden.
In der Strukturentwicklung sowie der Forschung entstehen in der Projektlaufzeit gelungene Beispiele, die als Vorbild für externe Forschungseinrichtungen dienen. Sie werden entsprechend beworben.
… ein kollegialer Austausch gefördert wird.
Unterstützt wird ein Wissensaustausch und die Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen anderer Hochschulen, wodurch neue Forschungsideen angestoßen werden.
… regionale und überregionale Kooperationen gestärkt werden.
Im Fachbeirat sowie durch die Kooperationspartner*innen sind Vertreter*innen aus Bildung, Forschung und Wirtschaft vertreten und bringen ihre jeweiligen Ideen und Bedarfe mit ein. Das so entstehende breite Netz bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Zusammenarbeit.
… das Netzwerk von BMBF geförderten GiB-Projekten aktiviert wird.
In derselben Förderrichtlinie sind weitere 11 Projekte vertreten. Durch eine gute Zusammenarbeit werden sowohl der Austausch von knowhow als auch der Transfer von Wissen und Strukturen sichergestellt.

Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01FP23G08 gefördert.

Die Verantwortung für den Inhalt liegt bei den Projektverantwortlichen.