Gender Consulting

Beratung zur Integration von Geschlechterdimensionen in Lehre, Forschung und Studiengänge

Wir beraten alle Wissenschaftler*innen der drei kooperierenden Hochschulen bei Anträgen, Maßnahmen oder Vorhaben, um Geschlechterdimensionen zu integrieren.

Gender Consulting in Forschung und Lehre

Gemeinsam wird systematische am konkreten Vorhaben geprüft, ob und wie Geschlecht inhaltlich und methodisch bedeutsam ist bzw. sein kann. Dieses kann in einem Beratungsgespräch mit Juliette Wedl erfolgen. Dabei unterstützen wir auch bei der Prüfung der Relevanz von Geschlecht in Forschungsanträgen, die bei Fördereinrichtungen wie DFG und EU erforderlich sind. Was das heißt erklärt Juliette Wedl im Interview des TU Magazins.

Die inhaltlich-methodische Relevanz von Geschlecht ist je nach wissenschaftichem Kontext und Thema unterschiedlich, sodass die Geschlechterdimensionen, d.h. die Berücksichtigung von Geschlecht, jeweils spezifisch zu bestimmen sind. Ziel ist, die wissenschaftliche Arbeit in Forschug und Lehre „auf die Bedarfe aller ­Menschen auszurichten und in den Blick zu nehmen, dass die Ergebnisse unterschiedliche Konsequenzen für die verschiedenen Geschlechter haben können“ (BMBF-Ausschreibung Geschlechteraspekte im Blick). Daran anknüpfend können auch andere Vielfaltsdimensionen berücksichtigt werden.

Die Frage nach der Relevanz von Geschlechterdimensionen unterscheidet sich von der gleichstellungsorientierten Frage, wer forscht oder lehrt; zum Unterschied siehe hier. Ein solches Equality & Diversity Consulting bieten die Gleichstellungsbüros der jeweiligen Hochschulen (TU, Ostfalia, HBK).

Vertiefende Informationen zu Forschung und Lehre

Für die (MINT-)Forschung wurden Instrumente der Relevanzprüfung im Rahmen des BMBF-Projektes „Geschlechterdimensionen im Blick (IH2E)“ zusammengetragen; hier finden sich entsprechende Checklisten und Materialien, die für die eigenständige Prüfung geeignet sind.

Für die Lehre bietet die Toolbox Gender und Diversity in der Lehre der Freien Universität Berlin online einführende Informationen, praktische Hinweise und Anwendungsbeispiele. Die online Handreichung Gender und Diversity in der Lehre der MINT-Fächer der Frauenforschungszentrum der Hessischen Hochschulen (gFFZ) bietet neben fachübergreifende auch fachspezifische Tools für die Ingenieurwissenschaften, Informatik und Mathematik.

Geschlechterdimensionen in Studiengängen

Gerade in den MINT-Studiengängen aber auch in der Freien Kunst ist historisch gewachsen ein Ungleichgewicht der Geschlechter bei den Studierenden festzustellen. Wir beraten in Bezug auf Fragen zur gendersensiblen Darstellung und zu Stellschrauben, um Studiengänge für alle Geschlechter attraktiver zu machen.

Vertiefende Informationen zu Studiengänge

Vorschläge zur Integration von Lehrinhalten der Genderforschung in die Curricula von Studienfächern finden sich hier auf der Seite des Netzwerkes Frauen- und Geschlechterforschung NRW. Die Datenbank enthält Vorschläge für Curricula von (fast) allen in Deutschland studierbaren Studienfächern. Zudem finden Sie dort eine Aufstellung von Expert*innen zur Begutachtung von Studiengängen unter Berücksichtigung von Geschlechterdimensionen. Gender-Expert*innen aus Niedersachsen finden Sie hier in der Aufstellung der LAGEN (Landesarbeitsgemeinschaft der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung in Niedersachsen).

Die Webseite MINT 4 TU bietet diesbezüglich weitere Informationen und Hinweise; sie wurde von der Stabsstelle Chancengleichheit der TU Braunschweig in Kooperation mit dem Braunschweiger Zentrum für Gender Studies erstellt.

Vernetzung

Wir unterstützen ebenfalls bei der Vernetzung mit anderen Wissenschaftler*innen und Forschungsprojekten.

Kontakt

Bei Interesse oder Fragen wenden Sie sich gerne an Juliette Wedl.