Ein studentisches Projekt im Rahmen des Ringseminars 2016/17
Können Frauen berühmte Naturwissenschaftlerinnen werden? Diese Frage beantwortet das Kinderbuch „Lilli und die Wissenschaft“ eindeutig mit JA – und zeigt anhand der Chemikerin Agnes Pockels (1862-1935) wie sich die Welt in Bezug auf Gleichberechtigung schon verändert hat – und macht Mut, sich durch Hürden nicht entmutigen zu lassen.
Im interdisziplinaren Ringseminar entstehen jedes Semester tolle und sehr vielfältige Projekte zu Geschlecht und Vielfalt. Eines davon ist das Kinderbuch „Lilli und die Wissenschaft“, welches im Wintersemester 2016/17 von Giulia Balsamo, Magdalena Falk und Rina-Maris Ihler gestaltet wurde.
Das Buch erzählt von der siebenjährigen Lilli, die nach einem Besuch im Agnes-Pockels-Labor Wissenschaftlerin werden will. Lillys große Schwester jedoch behauptet, dass sie als Frau nie etwas Großes erreichen wird. In einem Traum trifft sie Agnes Pockels in der Vergangenheit. Diese zeigt Lilly, dass es früher viele Barrieren für Frauen gegeben hat, die heute bereits abgebaut sind. Sie macht ihr Mut, ihre Interessen weiter zu verfolgen, denn die Welt verändert sich – auch dadurch, dass Barrieren überwunden werden.
Mit seinen liebevollen Zeichnungen ist dieses schöne Kinderbuch eindeutig zu schade für ein Leben in der Schublade. Deshalb ist eine kleine gedruckte Auflage davon für nächstes Jahr im Rahmen des Projektes „Gender-Lehrmaterialien für Schule und Bildung“ angedacht, sodass das Buch weiter in pädagogischen Kontexten wie Schulpraktika eingesetzt werden kann.