Genderkompetenz hat für den privaten und beruflichen Alltag, das Studium und die Wissenschaft zunehmende Relevanz. Vielfältig strukturieren Geschlechterverhältnisse unsere gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Verhältnisse: bei der Entlohnung, in Machtposition bis hin zum spürbaren Sexismus.
Dimensionen von Genderkompetenz
Kompetenzvermittlung wird im Allgemeinen als Dreiklang zwischen Wissen, Wollen und Können beschrieben. Die Dimensionen von Genderkompetenz sind dem entsprechend:
Wissen über Geschlecht und die Verschränkung dieser Differenzkategorie mit anderen auf individueller, fachlicher und gesellschaftlicher Ebene. (Wissen)
(Selbst-)Reflexion, um die Bedeutung von Geschlecht und ihre Wirkungsweisen auf Körper und Artefakte zu erkennen und zu erklären. Dazu trägt die Sensibilisierung bezüglich Geschlechtlichkeit sowie darauf bezogenes Handeln, Einstellungen, Sichtweisen und Erfahrungen bei – jeweils in Beziehung auf sich selbst und die anderen. (Wollen)
Handlungsfähigkeit, um im künftigen Arbeitsfeld geschlechtergerechte und diskriminierungsarme Ideen entwickeln und umsetzen zu können. (Können)