Identitätenlotto im Endspurt

Ein Spiel quer durchs Leben.
Für die Lehre und die Freizeit

Erscheint Herbst 2018
Crowdfunding im Oktober 2018
Der genauer Termin wird erst über den ILo-Newsletter, dann die sozialen Medien bekanntgegeben.

Entdecke die Vielfalt* des Lebens! Wie ist das Leben in einer anderen Identität, die ich per Zufall erhalte?

In welcher Weise beeinflusst meine Identität meine Handlungen, meine Entscheidungen und meinen Lebensweg? Welche Chancen und Hinder­nisse sind mit anderen Identitäten verbunden und wie kann ich mich mit einer anderen Iden­tität in der Gesellschaft bewegen? Diese Fragen leiten das Brettspiel. Mit einer neuen, zufäl­lig gezogenen Spielidentität anhand verschiedener Differenzkategorien (Geschlecht und wahlweise Bildung, Herkunft, Klasse, Körper/Psyche, sexuelle Orientierung) werden ver­schiedene Lebensthemen (Alltag, Familie, Lebensplanung, Selbstbild) durchlaufen und so das Leben aus einer anderen Perspektive betrachtet. Neben Alltagsereignissen (z.B. „Dein Kühlschrank ist leer.“), sind die Fragefelder entscheidend (z.B.: „Findest du in der Öffentlich­keit Vorbilder mit deiner Identität?“). Hier ist entsprechend der Spielidentität zu antworten. Ziel ist, möglichst viele Ressourcensteine zu sammeln, wobei die Felder und Antworten mit Folgen verbunden sind, durch die Ressourcensteine gesammelt oder verloren werden. Da­rüber hinaus bringen Ereigniskarten v.a. interaktive Momente ins Spiel und Wissenskarten die Chance, Wissen einzubringen oder zu erlangen. Neben der Spielidentität spielen beim Gewinnen Glück, Zufall und die SpielerInnen-Interaktion eine Rolle.

Ziel unseres Ansatzes ist es, für Stereotype und Diskriminierungen zu sensibilisieren sowie Geschlecht in seiner Vielfalt zu vermitteln. Anwendungsfelder sind Lehr- und Bildungskon­texte im Allgemeinen, in denen Gender und Vielfalt thematisiert werden sollen.

Anstoß für die Idee war die Ausschreibung im Förderprogramm „in medias res: Medienge­stützte Lehr-/Lernumgebung“ der TU, die im Sommersemester 2015 den Schwerpunkt Game based Learning hatte. Mit einer 50%-Stelle für 7 Monate gefördert, entstand die erste Ver­sion des Spiels, die Veronika Mayer in engem Austausch mit Juliette Wedl und ab Juli 2015 mit Unterstützung der Studentischen Hilfskraft Janine Becker, die bis 2016 am Projekt weiter gearbeitet hat, entwickelt hat. Weiterentwickelt wurde das Spiel seitdem durch Juliette Wedl, zuletzt unterstützt durch Fitore Muzaqi (wissenschaftliche Hilfskraft). Die erste Testversion wurde im Förderzeitraum von in medias res entwickelt; inzwischen wird die neunte Version fertiggestellt. Das Spiel wurde bisher in verschiedenen Lehrveranstaltungen an der TU und der Ostfalia sowie an anderen Hochschulen, in Schulkontexten und Freizeitgruppen sehr positiv getestet und stößt auf großes Interesse. Zudem ist es Grundlage für Workshops auf verschiedenen Tagungen zur Integration von Gender in die Lehre.

Das Spiel wird voraussichtlich im Frühjahr 2018 mit dem spielecht Spieleverlag produziert. Beworben wird das Spiel bereits mit einer eigenen Homepage, einem auf verschiedenen Tagungen präsentierten Poster und Lesezeichen (siehe Anhang 2) sowie in verschiedenen Veranstaltungen. Die folgende Publikation ist im Erscheinen:

Wedl, Juliette/Mayer, Veronika/Becker, Janina, 2017: Identitätenlotto. Ein Spiel quer durchs Leben. Lehr-Lernspiel zum Thema Gender, Vielfalt und soziale Ungleichheit. In: Kauffeld, Simone/ Othmer, Julius (Hg.): Handbuch innovative Lehre. Springer (i.E.)

Mehr Informationen finden sich demnächst auf der spieleigenen Homepage.