Gender spielend lernen – die erste Version steht

Version 2 soll dann mit mehreren getestet werden

Das erste Konzept: Ähnlich und doch ganz anders

Der Förderzeitraum von „in medias res“ aus Studienqualitätsmitteln der TU Braunschweig ist beendet. Es steht eine erste Version unseres Brettspiels mit Würfel und Karten. Gezogen werden verschiedene Merkmale, sodass die Spielidentität sich aus den Kategorien „Geschlecht“, „sexuelle Orientierung“, „Herkunft“, „Körper/Psyche“ und „Bildung“ zusammensetzt. Das Spielbrett – bisher ein A0-Plakat – besteht aus einem Lebensweg mit unterschiedlichen Feldern:

Auf Feldern mit alltäglichen Ereibnissen können Punkte gesammelt oder verloren werden oder es darf noch einmal gewürfelt werden. Zusätzlich sind Fragefelder eingebaut, die entsprechend der eigenen Spielidentität beantwortet werden müssen – und ebenfalls Punkte einbringt oder kostet. Zudem befinden sich auf dem Lebensweg Ereignis- und Wissensfelder, auf denen entsprechende Karten gezogen werden müssen. Wer zuerst im Ziel ist, sammelt zusätzliche Punkte. Die Person mit den meisten Punkten hat gewonnen. Ein Glücksbarometer dient der Auswertung.

Teile des Lebensweges werden gemeinsam durchschritten, andere sind Abhängig von den Bedingungen – so zu Beginn beim mehrzügigen Ausbildungsweg vom Schulabschluss – oder von dem, was zu der eigenen Spielidentität passt. Denn Weggabelungen verbinden sich mit Fragen zu verschiedenen Lebensthemen wie Familie, Karriere und Lebenserwartung.

Wie geht es weiter? Veronika Mayer hat das BZG verlassen, um an der TU insbesondere den Support und die Bereitstellung von StudIP zu sichern. Janina Becker, studentische Hilfskraft in dem Spiel-Projekt bleibt uns noch ein wenig erhalten. Juliette Wedl entwickelt das Spiel zunächst weiter. Nach den bereits erfolgten ersten internen Testspielen werden wir im Oktober mit mehreren Leuten die zweite Version ausführlich testen und schauen, wie so die Rückmeldungen sind. Bisher haben wir vor allem begeisterete Stimmen gehört. Wir sind zuversichtlich, dass wir am Ende ein spielbares Spiel haben werden, dass wir in der Lehre einsetzen können.