Sabine Grenz: Verhältnis von Wissenschaft und politischer Relevanz

Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Promotionsprogramms KoMMa.G

Montag, 21.01.2019, 10:00 Uhr
Beethovenstr. 55, Raum BV 55.101
TU Braunschweig

Prof. Dr. Sabine Grenz (Universität Wien, Österreich) spricht im Rahmen des Promotionsprogramm „Konfigurationen von Mensch, Maschine und Geschlecht“ (KoMMa.G) zum Thema „Die Gender Studies und das Verhältnis von Wissenschaft und politischer Relevanz“.

Worum geht es?

Die Gender Studies sind einerseits ein nicht mehr wegzudenkendes und als notwendig anerkanntes Forschungsfeld. Andererseits bestehen dem Gebiet gegenüber nach wie vor skeptische Haltungen. So wird beispielsweise immer wieder davon gesprochen, die Gender Studies seien nicht wirklich wissenschaftlich, sondern eher politisch. In dem Vortrag geht Sabine Grenz vor dem Hintergrund interdisziplinärer Wissenschaftsforschung der Frage nach, was es für Wissenschaften bedeutet, politisch zu sein und inwiefern nicht alle Wissenschaften den Umstand teilen, von politischer Relevanz zu sein. Des Weiteren ist auch der historische (und immer noch nachwirkende Ausschluss) von Frauen aus den Wissenschaften als politisches Handeln zu verstehen. In einem weiteren Teil wird dies auch im Hinblick auf die augenblickliche politische Situation in Europa und anderen Teilen der Welt beleuchtet. Denn die politische Relevanz der Gender Studies tritt angesichts des augenblicklich erstarkenden Rechtspopulismus besonders deutlich zutage, da nicht nur die politischen Ziele der Gleichberechtigung in Frage gestellt werden, sondern auch die zugrundeliegende Forschung (wie das Beispiel Ungarn sehr deutlich zeigt).

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