Geschlechterinklusion und Innovation in der Informatik

Ein Vortrag von Dr. Katharina Losch

Am Mittwoch, den 07. Dezember 2022 um 17 Uhr findet der Vortrag „Geschlechterinklusion und Innovation in der Informatik“ von Dr. Katharina Losch statt. Die hybride Veranstaltung findet in IZ161 am Department für Informatik (TU Braunschweig) in der  Mühlenpfordtstraße 23 statt. Eine Teilnahme online ist über diesen Link möglich.

Die zunehmende Digitalisierung in allen Lebensbereichen führt zum breiten Einsatz von Techniken und Methoden der Informatik und somit einer gestiegenen Bedeutung in der Gesellschaft. Um innovative und interdisziplinäre Lösungen für verschiedenste Fragen solcher Techniknutzung zu finden, sind divers zusammengesetzte Arbeitsgruppen und die Berücksichtigung verschiedener Perspektiven eine wichtige Bedingung. Diese Erkenntnisse stehen im Widerspruch zum Bild der Informatik in der allgemeinen Öffentlichkeit: sie wird überwiegend als männlich und technisch gezeichnet, wobei die spezifische Positionierung des technikfokussierten Mannes die Norm bildet. Auf diese Weise werden symbolische Ausschlüsse für all diejenigen produziert, die über dieses Bild nicht angesprochen werden bzw. denen dieses Bild keine Identifikation verschafft.


In dem Vortrag wird diskutiert, wie speziell Frauen stärkeren Zugang zum universitären Feld der Informatik erhalten und ihre fachlichen Perspektiven einbringen können. Gefragt wird dabei, was eine umfangreichere Repräsentation von Frauen in der Informatik für die Frauen selbst aber auch für die Informatik ermöglicht. Im Anschluss an den Vortrag wird zu einem gemeinsamen Austausch eingeladen, um Ideen zur Förderung von Geschlechtervielfalt in der Informatik im Kontext von Schule und Hochschule zu diskutieren

Zur Person

Katharina Losch promovierte als Stipendiatin des Promotionsprogramms „Konfigurationen von Mensch, Maschine und Geschlecht“ (KoMMa.G). Ihre Dissertation „Potenziale für ein frauenansprechendes Informatikbild in Deutschland : Eine qualitative Studie zur Rolle indischer und chinesischer Doktorandinnen“, die von Corinna Bath und Bettina Wahrig betreut wurde, ist online verfügbar.