Interview zum Pride-Month

Lukas Dörfler spricht für die BZ Wolfenbüttel mit Juliette Wedl

Logo-Bild zum Pride Month
Kseniia Timoshenko (Pixabay)

Der Pride Month ist jedes Jahr im Juni und erinnert an den Stonewall-Aufstand. Zum ersten Mal hatten sich Besucher*innen der queeren Bar Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street in den Morgenstunden vom 28. Juni 1969 gegen eine Polizeirazzia gewehrt; es folgten mehrtägige militante Auseinandersetzungen. 

Stonewall wird als Beginn der queeren Bewegung gesehen. Insofern ist der Juni der Monat, in dem die lsbatiq+ Community sich feiert und sichtbar wird. Es ist aber auch die Gelegenheit, für Themen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt mehr öffentliche Aufmerksamkeit herzustellen. Es gibt gute Veränderungen: eine gestiegenen Sichtbarkeit und Akzeptanz sowie rechtlicher Verbesserungen (Übersicht von Lesben- und Schwulenverband). Hierzu zählen auch das Verbot von genitalverändernden Operationen an intergeschlechtlichen Kindern sowie die Ablösung des Transsexuellengesetztes durch das geplante Selbstbestimmungsgesetz. Doch existieren weiterhin auch Feindlichkeiten und Ignoranz, die mit verbaler und körperlicher Gewalt einhergehen (können), wie verschiedene Studien zeigen.

Für den Lokalteil Wolfenbüttel der Braunschweiger Zeitung hat Lukas Dörfler zum Pride Month ein Interview mit Juliette Wedl, Geschäftsführung des Braunschweiger Zentrums für Gender Studies, geführt. Leicht verständlich wird erklärt, was queer bedeutet, sowie auf Fragen zum Pride Month, zu den Anforderungen an Politik und Schule geantwortet – aber auch argumentiert, dass sich Produkte mit Regenbogenfarben vom Gender Marketing insofern unterscheiden, dass mit ihnen ein Statement für Akzeptanz und gegen Ausgrenzung verbunden ist.